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Hohe Anerkennung der Bevölkerung für den Lehrerberuf – Gute Bildung und verlässliche Schulen haben gesellschaftliche Priorität

„Bürgerbefragung Öffentlicher Dienst“ 2017: Positive Ergebnisse für Lehrer, den Beamtenstatus und Schulen

Der Lehrerberuf gehört nach wie vor zu den Berufen mit dem höchsten Ansehen – er genießt eine hohe Anerkennung in der Bevölkerung, dies ergibt die „Bürgerbefragung Öffentlicher Dienst“ 2017, gemeinsam durchgeführt vom dbb und dem Meinungsforschungsinstitut FORSA. Im Vergleich zur ersten „Bürgerbefragung Öffentlicher Dienst“ von 2007 ist das Ansehen der Lehrerschaft sogar um zwölf Prozentpunkte auf 75 Prozent gestiegen. Schulen belegen weiterhin Platz 1 der Top Ten der Behörden und Einrichtungen.

Für den öffentlichen Dienst und die Beamtenschaft ist generell eine positive Imageentwicklung zu verzeichnen. Beamte werden beispielsweise von der Mehrheit der Befragten als pflicht- und verantwortungsbewusst, zuverlässig und kompetent eingestuft – die positiven Attribute, die ihnen zugeschrieben werden, haben seit der letzten Befragung weiter zugenommen.

„Die Umfrage bestätigt die Wichtigkeit des Lehrerberufes und der Bildungseinrichtungen einmal mehr – gerade auch die jungen Menschen zählen auf gute Bildung mit allem, was dazugehört. Nun gilt es, den Lehrkräften – sowohl den bereits an den Schulen tätigen als auch den angehenden Junglehrern – gute berufliche Perspektiven und klare Rahmenbedingungen im Schulsystem zu bieten. Hierzu zählen vor allem stabile, auf Qualität ausgerichtete und verlässliche Schulstrukturen, der Beamtenstatuts sowie Beförderungsperspektiven“, äußert sich Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Verbands Deutscher Realschullehrer (VDR), zu den Umfrageergebnissen. Investitionen des Staates, ob in Form von Planstellen oder auf die Ausstattung der Schulen bezogen, seien hierbei wesentliche Zukunftsfaktoren. Bildung habe endgültig als Einsparungs- und Experimentierbereich ausgedient, erklärt Böhm. „Die jungen Menschen in unserem Land haben ein Recht auf qualitativ anspruchsvolle Schulabschlüsse, die ihnen berufliche Perspektiven eröffnen. Der Lehrermangel in einigen Bundesländern zeugt genau von diesen Versäumnissen, den ‚Einsparungsexperimenten’ und ideologisch motivierten Vereinheitlichungsfantasien der vergangenen Jahre. Vor allem einer qualitativ anspruchsvollen und differenzierten Lehrerausbildung kommt perspektivisch eine bedeutende Rolle zu – die Gewinnung und Ausbildung künftiger Lehrkräfte ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes und für die Qualität der Bildung unserer Kinder”, konstatiert der VDR-Bundesvorsitzende. 

VDR-Presseerklärung vom 25. August 2017 zur „Bürgerbefragung öffentlicher Dienst“ 2017


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