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Digitalisierungsprozess ist ein wesentlicher Bestandteil moderner und differenzierter Bildung

VDR-Bundesvorsitzender äußert sich zum „Monitor Digitale Bildung“ und legt den Fokus bei der Digitalisierung an Schulen auf den pädagogischen Mehrwert

In Bezug auf den heute von der Bertelsmann-Stiftung vorgestellten „Monitor Digitale Bildung“ betont VDR-Bundesvorsitzender Jürgen Böhm die großen Chancen, die mit dem Digitalisierungsprozess einhergehen, verweist aber auch darauf, dass dieser Prozess nicht alle pädagogischen Herausforderungen lösen werde und nicht als „Allheilmittel“ zu interpretieren sei. Ein zukunftsorientierte Schule müsse sich natürlich mit diesen Herausforderungen einer digitalen Gesellschaft auseinandersetzten und den Heranwachsenden beste pädagogische und technische Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen. Ihr künftiges Leben werde ihnen verstärkt Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kritikfähigkeit im Umgang mit modernen Medien, digitalisierten Prozessen und entsprechenden Kommunikationsmitteln abverlangen. Es komme darauf an, die digitalen Strukturen und Medien sinnvoll in die Unterrichtskonzepte einzubinden. Dabei müsse es jedoch immer um die Qualität, den pädagogischen Mehrwert und den Erkenntniszuwachs für die Schüler gehen und niemals um die Quantität der Endgeräte oder den reinen Einsatz von Technik.  

Die einzelne qualifizierte Lehrkraft sei der ausschlaggebende Faktor für eine gelingende Einbindung der Digitalisierung in den Schulalltag: „Den Lehrkräften kommt im Prozess der Digitalisierung künftig eine noch größere Bedeutung zu. Wer denkt, dass die Lehrkraft in Zukunft überflüssig sein wird oder durch digitale Endgeräte ersetzt werden kann, der hat die Zeichen und die möglichen Risiken einer zunehmend medialen Zeit nicht erkannt“, so Böhm. Weiterhin erteilt der Bundesvorsitzende allen Bestrebungen eine Absage, die den Digitalisierungsprozess dahingehend missbrauchen und uminterpretieren wollen, um differenzierte Bildungswege in Frage zu stellen und ideologisch motivierte Einheitsschulsysteme zu installieren.

 „Die Zukunft unserer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft hängt in großem Maße davon ab, wie es uns gelingt, die unendlichen technischen Möglichkeiten und digitalen Angebote, die individuelle Entwicklung der jungen Menschen und unsere demokratischen Grundwerte miteinander zu verknüpfen. Dabei spielen zukunftsorientierte Bildungskonzepte bzw. organisatorisch und personell gut aufgestellte Schulen die entscheidende Rolle. Die Politik ist nun gefragt, damit realistische Bedingungen an den Schulen geschaffen werden können, um so diesen wichtigen Prozess entsprechend umsetzen und begleiten zu können“, appelliert Böhm.


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