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Berufsbildung und berufliche Bildung als Vorbild in Europa

Fachtagung der CESI-Akademie in Berlin betont die Bedeutung differenzierter Bildungswege für eine moderne Bildung und die Zukunft der Jugendlichen in Europa

„Die Erfolge der beruflichen Bildung in Deutschland sind heute in der Welt unbestritten. Die einseitige Orientierung auf akademische Ausbildung führte in einigen europäischen Ländern, wie Frankreich und Spanien, in eine Sackgasse und zu enormer Jugendarbeitslosigkeit. Über viele Jahre wurden in internationalen Bildungsstudien die Erfolge der beruflichen Bildung und des differenzierten Schulwesens in Deutschland einfach ignoriert. Deshalb freut es mich, dass endlich ein realistisches Umdenken einsetzt und vielfältige Wege zum beruflichen und persönlichen Erfolg in den Fokus der perspektivischen Überlegungen genommen werden“, so Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Verbands Deutscher Realschullehrer (VDR) und Fachkommissionsvorsitzender für den Bereich Bildung, Schule, Wissenschaft innerhalb des dbb, zur Eröffnung der Fachtagung in Berlin.

Ohne die klare berufliche Orientierung innerhalb der differenzierten, allgemeinbildenden Bildungsangebote wäre die hohe Qualität der Berufsbildung in Deutschland nicht möglich. Die wirtschaftliche Stärke Deutschlands beruhe nicht zuletzt auf der hohen Qualität der Berufsausbildung, die Verbindung der schulischen und betrieblichen Ausbildung und der hohen Qualität der Fachkräfte. Eine Voraussetzung dafür sei, dass die differenzierten Bildungsabschlüsse, die einen reibungslosen Übergang in die Berufsausbildung ermöglichen, mit entsprechender Qualität hinterlegt sind. Dabei kommt dem Realschulabschluss, als dem mittleren Bildungsabschluss mit enormen Anschluss- und Entwicklungsmöglichkeiten, eine entscheidende Rolle zu. Jugendlichen stehen dadurch alle Wege gerade in anspruchsvolle Berufsfelder, in Führungspositionen und in eine zunehmend digitale Arbeitswelt offen.

„Wir müssen uns noch stärker auf die Vorbereitung der jungen Menschen auf das Berufsleben konzentrieren. Eine reine akademische Ausrichtung der Bildungssysteme führt unweigerlich in eine Sackgasse, führt zu Fehlorientierungen der Jugend und zu katastrophalem Fachkräftemangel. Es gibt heute keine Königswege der Bildung mehr – es gibt unzählige erfolgreiche Wege für die Jugend von heute, man muss diese Wege nur ebnen“, so Böhm am Rande der Tagung in Berlin.

Pressekontakt: Jürgen Böhm, 0151 11715589


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