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Mit der Einführung der integrierten Lehrerreserve an Münchner Realschulen muss Unterrichtsausfall abgewendet werden

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Bayerischer Realschullehrerverband begrüßt angedachte Maßnahmen im Bildungsausschuss der Landeshauptstadt München |

Mit Blick auf die Vorlage für die morgige Sitzung des Bildungsausschusses macht sich die Landeshauptstadt München auf den Weg eine Lehrerreserve für die Realschulen einzuführen. Damit erfüllt sie eine langjährige Forderung des Bayerischen Realschullehrerverbandes. Gleichzeitig räumt sie ein, dass die Bewerbungen von 2016 bis 2018 um 47,35 Prozent von 737 auf 388 fielen und führt dies auf die Konkurrenzsituation mit dem Freistaat Bayern zurück.

Als Gründe werden auch die hohen Lebenshaltungskosten in München und die Mehrbelastung durch die vermehrten Vertretungsfälle angeführt. „Die Landeshauptstadt sieht nach den schlechten Ergebnissen bei der Schulklimabefragung endlich ein, dass sie als Arbeitgeberin nicht mehr attraktiv ist. Außerdem wird endlich anerkannt, dass vermehrte Vertretungsfälle höhere Belastungen in den Kollegien bedeuten“, erklärt der Vorsitzende des Münchner brlv-Bezirksverbandes, Alexander Georg. Überraschend sei auch, dass nun eingeräumt werde, dass Lehrkräfte durch die Entlassung auf eigenen Antrag die Landeshauptstadt verlassen wollen.

„Der brlv begrüßt grundsätzlich die Einführung einer integrierten Lehrerreserve. Mit Skepsis sehen wir jedoch, dass für 23 Schulen nur 20 Stellen zur Verfügung stehen sollen. Damit hinkt München dem Freistaat Bayern hinterher. Hier gibt es aktuell circa 1,3 Stellen pro Schule“, moniert der brlv-Landesvorsitzende Jürgen Böhm. Auch dass die Reserve vorrangig für Vertretungen für Elternzeiten genutzt werden soll, sei ein Problem. „Das Referat für Bildung und Sport schließt eine Erweiterung der Reserve in dieser Vorlage schon aus, da sie bei einer Veränderung der Klassenzahl nicht angepasst werden soll. In einer wachsenden Stadt dient das nicht der Entlastung der Kollegen“, fügt der Bezirksvorsitzende Georg abschließend an.


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