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Pressemitteilung

Positionspapier mit Forderungen der Realschulverbände brlv, LEV-RS und VBR: Eltern, Lehrkräfte und Direktoren – Gemeinsames Handeln mit Realismus und Augenmaß sind jetzt gefragt!

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Die ständig steigenden coronabedingten Infektionszahlen in Bayern zwingen uns dazu, schnelle tragfähige Lösungen zu finden. Daher müssen wir jetzt handeln!

Die Realschulverbände haben deshalb mit diesem Positionspapier Forderungen und mögliche Lösungsansätze erarbeitet und erwarten vom Kultusministerium, der Staatsregierung sowie von den politisch Verantwortlichen, dass die genannten Punkte diskutiert und schnelle Lösungen gesucht werden.

 

1. Die Schulen und Eltern brauchen Klarheit! Daher müssen einheitliche Vorgehensweisen bei vergleichbaren Situationen vor Ort gewährleistet werden. Die lokalen Behörden sind dabei völlig überfordert!

2. Um den Präsenzunterricht dauerhaft zu gewährleisten, muss eine Differenzierung zwischen den Altersgruppen der Schüler stattfinden. Ein Hybridunterricht (Teilung der Klassen, Wechselmodelle) für höhere Jahrgangsstufen wäre die richtige Lösung, um Abstandsregeln besser einhalten zu können.

3. Es müssen alle technischen und organisatorischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um einen maximalen Schutz der Schüler und Lehrkräfte zu gewährleisten (Raumlüfter, Luftreiniger, FFP2-Masken, Schutzwände usw.). Um die übervollen Busse und Bahnen zu entlasten, kann lokal auch über versetzte Unterrichtszeiten nachgedacht werden.

4. Wir erwarten vom Kultusministerium klare Konzepte, welche die unterschiedlichen Unterrichtsangebote auch digital rechtssicher abdecken. Dabei muss zeitnah eine rechtssichere digitale Kommunikationsplattform vorgehalten und geschaffen werden, die allen Schulen, Lehrkräften und Schülern zur Verfügung gestellt wird. Die Zeit drängt!

5. Die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, die eine Partnerschaft auf Augenhöhe mit regelmäßigem Informationsaustausch bedeutet, muss in diesen Krisenzeiten dringend verstärkt werden.

6. Lehrpläne, Leistungsnachweise und Inhalte der Abschlussprüfungen müssen mit Augenmaß überarbeitet und angepasst werden, damit unsere Schüler eine faire Chance im Hinblick auf ihr schulisches und damit berufliches Fortkommen erhalten und die hohe Qualität der Realschule in Bayern bestehen bleibt!

 

Unser wichtigstes Ziel während der Pandemie ist es, Präsenzunterricht mit Augenmaß – oder wenn nötig auch Hybridunterricht – so weit wie möglich sicherzustellen. Dabei muss die Gesundheit der Kinder, Lehrkräfte und deren Familien maximal geschützt werden. Eine erneute komplette Umstellung auf 100 Prozent Distanzunterricht möchten wir vermeiden. Deshalb ist für uns der derzeitig geplante Vollunterricht auf „Biegen und Brechen“ unter den bestehenden Bedingungen und ständig steigenden Infektionszahlen nicht die richtige Lösung!

 

gez.

Andrea Nüßlein, Vorsitzende des LEV-RS
Jürgen Böhm, Vorsitzender des brlv
Ingrid Meggl, Vorsitzende der VBR

 

 

(Bildquelle: pixabay)

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Pressesprecher
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Dr. David Wawrzinek
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