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Starke differenzierte Bildung für eine starke Demokratie und eine freiheitliche Gesellschaft

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Starke differenzierte Bildung für eine starke Demokratie und eine freiheitliche Gesellschaft

Der Bundesrealschultag 2022 in Mannheim fordert eine Zeitenwende in der Bildung mit einer deutlichen Stärkung der differenzierten Bildung in Deutschland und wendet sich gegen alle Bestrebungen der Vereinheitlichungen, der Gleichmacherei und Leistungsegalisierung der Bildungswege.

„Wer jungen Menschen die Vielfalt der differenzierten Bildungswege versagt und individuelle Stärken nicht fördert, muss sich nicht wundern, dass die Realität und Qualität der Bildung in Deutschland den träumerischen und realitätsfernen Wunschvorstellungen nicht entsprechen“, äußert sich Jürgen Böhm, der wiedergewählte Bundesvorsitzende des Deutschen Realschullehrerverbandes (VDR) zum Ende des 25. Bundesrealschultags mit Delegiertenversammlung, der am 02. April 2022 in Mannheim zu Ende geht.

Die Delegierten sind sich einig, dass Schulstrukturexperimente gescheitert seien. Bildungsreformen hätten die individuelle Freiheit und die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen vernachlässigt, Fehlanreize gesetzt, Schulabschlüsse entwertet und Bildungszeiten unnötig in die Länge gezogen.

Die Realität erfordere ein Umdenken:

  • Junge Menschen wollen ihre Individualität und Unterschiedlichkeit aus- und erleben.
  • Junge Menschen wollen Leistungsanreize.
  • Junge Menschen wollen auf die Herausforderungen der Gegenwart vorbereitet werden.
  • Junge Menschen wollen demokratische Freiheiten erproben und Lebensziele auf unterschiedlichem Weg erreichen.
  • Junge Menschen wollen echte Wahlfreiheit in ihrer Bildungsbiografie und fordern zurecht Bildungsbeteiligung ein.

Der Deutsche Realschullehrerverband fordert daher:

Mehr Bildung – Mehr Realität – Mehr Schule!

Realschule und mehr!

Vielfalt in Freiheit!

Im Rahmen der Delegiertentagung fanden auch die Neuwahlen des Verbandes statt. Jürgen Böhm wurde als Bundesvorsitzender bestätigt. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Bernd Bischoff aus Bayern, Sven Christoffer aus Nordrhein-Westfalen und Dirk Meußer aus Schleswig-Holstein gewählt. Neuer Schatzmeister wurde Ingo Lürbke (Nordrhein-Westfalen). Waltraud Eder aus Bayern erhielt weiterhin das Vertrauen für die Aufgaben der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und kümmert sich fortan auch um die Verbandszeitschrift. Gewählte Schriftführerin ist Anna Katharina Müller aus Sachsen-Anhalt.

Die Festveranstaltung kann mit hochkarätigen Ehrengästen aufwarten. Unter anderen geben der Staatssekretär des Bundesbildungsministeriums Dr. Jens Brandenburg, dbb-Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach und Staatssekretär Volker Schebesta des Kultusministeriums des Landes Baden-Württemberg dem Verband die Ehre.


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Politik

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