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Geplanter Bildungsgipfel in Berlin: Gemeinsamer Gestaltungswille von Bund und Ländern fehlt!

Jürgen Böhm, Vorsitzender des Verbands Deutscher Realschullehrer (VDR), kritisiert im Vorfeld des von Bildungsministerin Stark-Watzinger geplanten Bildungsgipfels das Fehlen einer klaren inhaltlichen Linie

Der von Bildungsministerin Stark-Watzinger einberufene Bildungsgipfel in Berlin wirft dem VDR-Vorsitzenden zufolge mehr Fragen auf als er Antworten bereithält: „Bildungsgipfel in Berlin? Wer diskutiert eigentlich worüber? Und wer gestaltet eigentlich Bildung in unserem Land? Es ist bedauerlich, dass es beim Thema Bildung am gemeinsamen Gestaltungswillen von Bund und Ländern fehlt“.

Böhm zufolge müsse es höchste Priorität haben, dass Bund und Länder ihre Zusammenarbeit besser und verstärkt koordinieren. „Niemand weiß aktuell so recht, um was es bei diesem Bildungsgipfel konkret gehen soll. Das Fehlen einer klaren inhaltlichen Linie und das im Vorfeld angekündigte Fernbleiben einiger Bildungsplayer zeigt ein gewisses organisatorisches Durcheinander“, kritisiert der VDR-Chef und fügt an, dass dieser Gipfel eher den Eindruck einer inhaltlichen Schnellschussaktion erwecke.

Bund und Länder müssten sich zunächst über eine klare Kompetenzzuweisung einigen, bevor konkrete Maßnahmen ergriffen werden, so Böhm weiter. Zudem merkt der VDR-Bundesvorsitzende an: „Es ist verwunderlich, dass nicht alle am Bildungsprozess beteiligten Akteure wie Lehrerverbände und Lehrkräfte oder auch die Landespolitik intensiver eingebunden wurden. Außer Frage steht jedenfalls, dass die Qualität der Bildung nicht nach unten abgesenkt werden darf. Eine Diskussion um ein Prämiensystem beschädigt eher den Ruf der Lehrkräfte und ist einer Verbesserung der Situation wenig dienlich“, so der VDR-Bundesvorsitzende Böhm abschließend.


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