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brlv begrüßt Pakt für Berufliche Bildung von Staatsregierung und Wirtschaft – Wirtschaftsminister Aiwanger sieht Realschule als Vorbild

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„Die Realschule ist seit Jahren die feste Basis der Beruflichen Bildung und bietet unseren Realschülerinnen und Realschülern ausgezeichnete Übergänge in deren Berufsleben. Wir unterstützen deshalb nachdrücklich den Pakt der Staatsregierung und der Wirtschaft. Auch der Realschullehrerverband (brlv) will die Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen intensivieren, um so den jungen Leuten noch vielfältigere berufliche Perspektiven bieten zu können“, kommentiert brlv-Vorsitzender Jürgen Böhm den Pakt zur Beruflichen Bildung, der heute (16.09.2019) im Kultusministerium unterzeichnet wurde. Neben dem bayerischen Kultusminister Michael Piazolo und dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger haben Vertreter des BHT (Bayerischer Handwerkstag e.V.), des BIHK (Bayerischer Industrie- und Handelskammertag) sowie der vbw (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.) die gemeinsame Erklärung „Berufliche Bildung – Mehr Praxisbezug an Schulen“ unterschrieben mit dem Ziel, die Berufliche Bildung in Bayern weiter zu stärken und die Chancen und Attraktivität der Beruflichen Bildung zu betonen. Wirtschaftsminister Aiwanger bezeichnete die Realschule in diesem Zusammenhang als „leuchtendes Beispiel“ für andere Schularten. „Die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung ist Grundlage der bayerischen Bildungspolitik“, darin waren sich die Unterzeichner des Pakts einig. 

Um den Praxisbezug herstellen zu können, wurden unter anderem folgende Maßnahmen für Realschulen vorgestellt: Das Berufswahl-SIEGEL, das Schulen unterstützt, ihre Berufsorientierung nachhaltig weiterzuentwickeln, soll auf alle bayerischen Regierungsbezirke ausgeweitet werden. Und die Koordinatoren für Berufliche Orientierung (KBO) werden nun auch institutionalisiert. Hier liegt der Fokus darauf, Partner aus der Wirtschaft einzubinden. „Die Themen ‚Berufliche Bildung’, Berufsorientierung und die Aufgaben des KBO sind für unsere Realschullehrkräfte allerdings nicht neu. Wir setzen diese Maßnahmen bereits seit Langem um, unterrichten sehr praxisnah und bereiten die jungen Leute optimal auf qualifizierte Tätigkeiten in Industrie oder Handwerk vor“, unterstreicht Böhm. Dazu tragen auch die unterschiedlichen Wahlpflichtfächergruppen an der Realschule bei, die persönliche Neigungen des einzelnen Schülers ideal fördern und ihn optimal auf die späteren beruflichen Anforderungen vorbereiten. „Die Verbindung von Theorie und Praxis ist das Wesensmerkmal der Realschulbildung“, betont der brlv-Vorsitzende. Außerdem arbeiten die Realschulen bayernweit intensiv mit regionalen Wirtschaftsunternehmen vor Ort zusammen. „Die Netzwerk-Arbeit in den Arbeitskreisen und die direkte Zusammenarbeit mit den Unternehmen vor Ort geht weit über berufsorientierende Praktika hinaus, die alle Realschüler absolvieren“, betont Böhm.

Gerade im Berufsleben spielt das Fach Informationstechnologie (IT) und die übergreifende Medienbildung an den Realschulen hinsichtlich der zunehmend digitalen Welt und der sich beschleunigenden digitalen Transformation eine große Rolle. „Der brlv begrüßt außerordentlich, dass ab dem Wintersemester 2019/2020 rund 65 Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Bayern das Erweiterungsstudium der Informatik zwei Jahre lang absolvieren“, so Böhm. Da die Digitalisierung in allen Lebensbereichen voranschreite, seien gut ausgebildete IT-Lehrkräfte für die Realschüler elementar. „Die Realschule stellt sich den Herausforderungen der Zukunft, sei es bei der Berufsorientierung oder im Bereich der Digitalisierung. Das zeigt die große Erfolgsquote der Absolventen der Realschule in der beruflichen Ausbildung und natürlich die Zufriedenheit der aufnehmenden Wirtschafts- und Unternehmensvertreter“, so Böhm.

(Bildquelle: Pixabay/Adam Radosavljevic)


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Ausbildung HPR Politik

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