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Neues Schuljahr – klares Votum der Menschen für starke, moderne Realschulen und gut ausgebildete Lehrkräfte

forsa-Umfrage zur Realschulbildung in Bayern: Große Mehrheit in allen Bevölkerungsschichten steht hinter Forderungen des brlv

Die Menschen in Bayern haben eine konkrete Vorstellung von erfolgreicher und zukunftsfähiger Bildung. In diesem Kontext nimmt die Realschule sowie die hohe Qualität der Ausbildung von Realschullehrern in Bayern einen wesentlichen Platz ein – dies ergibt eine forsa-Umfrage, die der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) in Auftrag gegeben hat*. Demnach finden 98 Prozent der Befragten es wichtig oder sehr wichtig, dass Realschullehrer eine gute Aus- und Weiterbildung erhalten. Dass diese Lehrkräfte Lehrinhalte gut vermitteln können, erachten 81 Prozent für wesentlich, ebenso fachliche Kompetenz in den Unterrichtsfächern (79 Prozent) sowie das Investieren von Zeit für die Schüler und deren individuelle Betreuung. Außerdem befürworten mit 84 Prozent acht von zehn Menschen in Bayern die zum Schuljahr 2016/17 in die Tat umgesetzte Forderung des brlv, an jeder Realschule mindestens eine zusätzliche Lehrkraft einzustellen. „Der brlv weiß damit auch im neuen Schuljahr die große Mehrheit der bayerischen Bevölkerung hinter den Zielen der Verbandsarbeit – und pocht weiterhin auf klare Signale aus der Politik, um den Lehrkräften gute berufliche Perspektiven sowie klare Rahmenbedingungen im Schulsystem bieten zu können. Umgekehrt kann den Schülern nur mit gut ausgebildeten, in genügender Anzahl vorhandenen und vor allem motivierten Lehrkräften eine breite Förderung und Differenzierung im Sinne einer qualitativ hochwertigen Schulbildung geboten werden“, erläutert brlv-Vorsitzender Jürgen Böhm.

Geht es darum, wie gut Realschulen für die Zukunft aufgestellt sein müssen, spielt auch das Thema Digitalisierung eine wesentliche Rolle. Dass den Schülern und Lehrern digitale Lehr- und Lernmaterialien zur Verfügung gestellt werden, erachten 85 Prozent der Befragten für wichtig bis sehr wichtig. Der brlv spricht sich bereits seit Jahren dafür aus, die digitalen Bildungsangebote an den Schulen auszuweiten. Dabei muss es immer um einen wirklichen pädagogischen Mehrwert für die Schüler gehen. Sowohl die Bereitstellung digitaler Endgeräte wie auch entsprechende Netzwerkstrukturen und Internetkapazitäten sind hierbei wesentlich.

„Der Umgang mit digitalen Medien und die Orientierung in einer sich zunehmend digitalisierenden Welt ist ausschlaggebend für die Vorbereitung der jungen Menschen auf die künftige Berufs- und Lebenswelt. Sie kann nur mit hierfür entsprechend ausgebildeten Pädagogen geleistet werden, denen Freiräume für Fortbildungen zur Verfügung gestellt werden“, betont Böhm.

In Summe unterstreichen die Ergebnisse der Umfrage die hohe Akzeptanz der bayerischen Realschule als festes Standbein der Bildungslandschaft im Freistaat und verstärken das Bewusstsein für die große Aufgabe, die den Lehrkräften in ihrer täglichen Arbeit als #Zukunftsgestalter zukommt. „Nun gilt es, diese Arbeit kontinuierlich fortzuführen und zu festigen, um den Schülern so einen qualitativ hochwertigen Schulabschluss zu sichern, der ihnen sehr gute berufliche Perspektiven öffnet“, resümiert Jürgen Böhm. Die derzeitige Situation auf dem Ausbildungsmarkt zeigt die Chancen auf, die Realschülern nach dem erfolgreichen Realschulabschluss offenstehen: Ende Juli 2016 waren bei den Agenturen für Arbeit 24.000 mehr Ausbildungsangebote als suchende Jugendliche zu verzeichnen, wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Ende August bekanntgab. „DIHK-Präsident Eric Schweitzer warnte ausdrücklich vor dem Irrglauben, lediglich mit Einschlagen der gymnasialen Laufbahn steuere man einer sicheren beruflichen Perspektive entgegen. Gerade die Realschüler als Fachkräfte von morgen sind mehr denn je gefragt auf dem Arbeitsmarkt“, so Böhm weiter. Dass die Realschüler bereits während der Schulzeit in Kontakt mit Unternehmen kommen und Schulen wert legen auf eine solche Zusammenarbeit, erachten 85 Prozent der Befragten in Bayern für wichtig bis sehr wichtig.

Pressekontakt: Judith Kadach 089 55 38 76

*Das forsa-Institut hat im Auftrag des brlv vom 27.06. bis 15.07. 2016 1.001 Personen in Bayern (ab 14 Jahren) zu Realschulen in Bayern befragt.

Informationen zum Download: 

Infografik mit den Kernaussagen der Umfrage

Charts mit den detailliert aufbereiteten Umfrage-Ergebnissen.


Kategorien:
Politik

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Pressesprecher
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Dr. David Wawrzinek
presse@brlv.de