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Testpflicht an Schulen in Hotspot-Gebieten ist ein wichtiger Schritt, aber Umsetzung der Teststrategie überzeugt bisher nicht

Das Kabinett hat heute neue Regeln für den Schulbetrieb nach den Osterferien verabschiedet. Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv), äußert sich dazu folgendermaßen:

„Dass in Corona-Hotspots über 100er-Inzidenz nach Ostern eine Teilnahme am Präsenzunterricht nur mit negativem Test möglich sein soll, ist ein richtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit. Positiv ist weiterhin, dass die Bindung an klare Inzidenzwerte bei den Schulöffnungen erhalten bleiben soll. Wir können nicht nachvollziehen, warum die Staatsregierung darauf beharrt, die Selbsttests an der Schule in Klassenzimmern durchzuführen. Es gibt andere Wege, um die Sicherheit von Schülern und Lehrern zu gewährleisten. Wir schlagen erneut vor, dass externe Partner oder Organisationen außerhalb der Klassenzimmer diese Tests durchführen. Nur so kann die Kontrolle der Tests auch tatsächlich sichergestellt werden. Alle Tests, die auf Freiwilligkeit beruhen, können ohne Weiteres zu Hause stattfinden.

Kultusminister Piazolo hat heute auch zu Recht darauf hingewiesen, dass Lehrkräfte kein medizinisches Personal sind. Klar ist: Wir haben es an den Schulen immer noch mit Kindern und Jugendlichen zu tun, sodass eine reine Aufsicht bei den Testungen ein Wunschdenken darstellt und es jederzeit dazu kommen wird, dass Lehrkräfte aktiv bei den Selbsttests eingreifen müssten. Das gilt es zu verhindern, um die Ansteckungsgefahr so gering als möglich zu halten. Wichtig ist, das Tempo zu erhöhen, wenn es um ein Impfangebot für Lehrkräfte geht. Wir setzen keine Ultimaten, haben aber klare Erwartungen und konstruktive und machbare Handlungsempfehlungen an die Staatsregierung.“

 

(Bildquelle: Marco Urban)


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