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brlv: „Differenzierte, leistungsorientierte Förderung bleibt Hauptaufgabe“

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„Am Ende eines herausfordernden Schuljahres ist es jetzt nicht die Aufgabe, kurzfristig pädagogische Strohfeuer abzufackeln, sondern gezielt und nachhaltig das kommende Schuljahr zu planen. Es ist nicht zielführend, nach den durchaus erfolgreichen Phasen des Distanzunterrichts soziale Defizite oder Lerndefizite pauschal zu attestieren bzw. eigene gefühlte Unsicherheiten zu formulieren“, sagt Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbands (brlv). Vielmehr müsse es darum gehen, im kommenden Schuljahr entstandene Defizite bei Realschülern durch den gezielten Einsatz der vorhandenen Integrierten Lehrerreserven schnell auszugleichen und die Qualität der Realschulbildung im Blick zu behalten. „Die differenzierte und leistungsorientierte Förderung unserer Realschüler im kommenden Schuljahr bleibt unsere Hauptaufgabe“, betont der brlv-Vorsitzende.

Zusätzlich werden mit 101 dauerhaft geschaffenen Stellen der Integrierten Lehrerreserve die bereits vorhandenen Reserven verstärkt. Damit gibt es mehr als 400 dieser Planstellen an den staatlichen Realschulen in Bayern. „Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, da die Schulen vor Ort dadurch kurzfristig auf Ausfälle reagieren können und sich Schüler in differenzierten Lerngruppen so individuell fördern lassen. Diese notwendige pädagogische Reserve haben wir schon seit Jahren gefordert – bereits lange vor der Pandemie“, sagt Böhm.

„Unser langfristiges Ziel bleibt nach wie vor, diese Integrierten Lehrerreserven auf zwei Lehrkräfte pro Realschule auszuweiten. Hierbei sind auch die Verantwortlichen der kommunalen und kirchlichen Realschulen in der Umsetzungspflicht, an diesen Schulen fehlen dieses notwendigen Lehrerreserven noch“, betont der brlv-Verbandschef. Langfristig dürfe keine Kluft zwischen den staatlichen Realschulen einerseits und den kommunalen und kirchlichen Realschulen andererseits entstehen.

Nach den kräftezehrenden vergangenen Wochen und Monaten wünscht der brlv allen Schülerinnen und Schülern sowie allen Lehrkräften erholsame Ferien und insbesondere allen Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg für die weitere berufliche oder schulische Karriere.

„Wir danken allen Lehrkräften und besonders auch den Eltern für ihr Engagement im Schuljahr 2020/2021“, so Böhm. Es sei wichtig, in den kommenden Wochen Energie zu tanken, um sich im September wieder voller Tatendrang den Herausforderungen im Schulalltag zu stellen.

Ihre Ansprechpartner

Pressesprecher
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Dr. David Wawrzinek
presse@brlv.de