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26. Landesrealschultag 2021: brlv will Zukunftsfragen annehmen und mutig gestalten

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brlv-Vorsitzender Jürgen Böhm eindrucksvoll im Amt bestätigt – Geschäftsführender Vorstand verjüngt und vergrößert sich – Delegierte verabschieden wegweisende Beschlüsse

Der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) geht mit einer verjüngten Vorstandsmannschaft in die kommenden Jahre. Heute (24.09.2021) fanden im Rahmen des 26. Bayerischen Landesrealschultages die Wahlen des Vorsitzenden und des nun sechsköpfigen Geschäftsführenden Vorstands in der Stadthalle Fürth statt. Jürgen Böhm, seit 2014 Vorsitzender des brlv, wurde mit 97,7 Prozent im Amt bestätigt. Als Stellvertretende Vorsitzende von Böhm wurden Ulrich Babl und Thomas Dachs wiedergewählt. Julia Firsching aus der Oberpfalz komplettiert den Geschäftsführenden Vorstand. Julia Jacob war nicht erneut zur Wahl angetreten.

Vorstand des brlv verjüngt sich
Als Schatzmeister folgt Florian Klemm auf Jakob Pritscher, der nach 34 Jahren im Amt nicht wieder zur Wahl angetreten war. Heidi Schreiber wurde als Schriftführerin im Amt bestätigt. Die 38-jährige Firsching ist als Konrektorin an der Realschule Waldmünchen tätig und unterrichtet die Fächer Deutsch, Geschichte und Sport. Der 40-jährige Klemm ist Schulleiter der Realschule Marktoberdorf und unterrichtet die Fächer Mathematik, Physik und IT.

Der Schatzmeister und die Schriftführerin gehören in Zukunft dem Geschäftsführenden Vorstand an. Dies ist ein wichtiges Ergebnis der Delegiertenversammlung in Fürth. 182 Lehrkräftevertreter aus ganz Bayern hatten wegweisende Beschlüsse für die Verbandsarbeit auf den Weg gebracht. Unter anderem hatten sie eine an die Zukunft angepasste Satzung des brlv verabschiedet. Nach dieser dauert die kommende Legislaturperiode bis Herbst 2025.

Böhm mit 97,7 Prozent eindrucksvoll als Vorsitzender bestätigt
„Über die Wiederwahl freue ich mich sehr und bin mir meiner großen Verantwortung und Aufgabe bewusst! Ich bedanke mich bei allen, die die Ziele des brlv in den vergangenen Jahren unterstützt haben, gerade auch in der intensiven Corona-Zeit. Bei Julia Jacob und Jakob Pritscher bedanke ich mich sehr herzlich für die hervorragende Arbeit. Gemeinsam mit allen Verantwortungsträgern im brlv werden wir uns auch in der kommenden Legislaturperiode für eine starke bayerische Realschule und für verbesserte Rahmenbedingungen für die Lehrkräfte und Schüler an den 376 Realschulen in Bayern einsetzen“, äußert sich Böhm nach seiner Wiederwahl.

Böhm verspricht, weiterhin intensiv mit den Entscheidern aus Politik, Wirtschaft, dem Bildungsbereich und der Realschulfamilie zusammenzuarbeiten und klare Positionen zu vertreten: „Ich werde mich immer wieder in der öffentlichen Diskussion im Sinne unserer Realschullehrkräfte in die Entscheidungsfindungen einbringen. Unser Ziel bleibt eine moderne Realschule, die für die Zukunft und alle kommenden Herausforderungen aufgestellt ist.“

brlv will Erfahrungen aus der Pandemie nutzen
In Fürth hatten die Delegierten einen Antrag verabschiedet, der unter dem Titel „Erfahrungen aus der Pandemie nutzen – Realschule jetzt zukunftsfähig gestalten“ eingegangen war. Damit fordert der brlv  alle Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und Verwaltung auf, die Erfahrungen aus der Pandemie zu nutzen und wichtige Zukunftsfelder mit Nachdruck zu verfolgen. Dazu gehört, das differenzierte Bildungssystem und die Bildungsvielfalt zu stärken, das Qualitätssiegel Realschulabschluss zu sichern, die technischen und strukturellen Rahmenbedingungen der Digitalisierung auszubauen, die Personalstruktur für die Zukunft aufzustellen und den Nachwuchs der Lehrkräfte zu sichern und auch zu motivieren.

„Im Fokus behalten wir immer unseren Bildungsauftrag: Junge Menschen bestmöglich auf ein selbstbestimmtes, erfolgreiches Leben vorzubereiten. Dabei sehen wir die Realschulbildung als einen unverzichtbaren Baustein eines differenzierten Bildungsangebots für die zukünftige Generation. Ein Realschulabschluss eröffnet jungen Menschen alle Wege in eine erfolgreiche duale Berufsausbildung bis hin zu Hochschulabschlüssen. Internationale und nationale Entwicklungen geben uns recht: Die Zeit der Qualitätsabsenkung, der ‚Abiturquote’ und der Einheitsschulen ist endgültig vorbei“, bekräftigt der wiedergewählte brlv-Verbandschef.

„Dem differenzierten Bildungswesen gehört die Zukunft!“
„Das differenzierte Bildungswesen in Bayern mit den Realschulen ist ein Erfolgsmodell, an dem wir festhalten werden“, sagt Böhm. Deshalb werde der brlv weiter dafür kämpfen, die Personalausstattung an den zukünftigen pädagogischen Herausforderungen auszurichten. Dazu gehören die seit Jahren geforderten Integrierten Lehrerreserven und die Weiterentwicklung der mittleren Führungsebenen vor Ort an jeder Realschule.

„Durch einen entsprechenden Einstellungskorridor und die Anstellung von hervorragend ausgebildeten Junglehrern müssen wir junge Menschen motivieren, sich für das Lehramt zu entscheiden und wir wollen ihnen langfristig eine gute berufliche Perspektive an den Realschulen in Bayern bieten. Nur so lässt sich der befürchtete Lehrkräftemangel an den bayerischen Realschulen in den kommenden Jahren verhindern“, betont der brlv-Vorsitzende.

brlv steht für moderne und zukunftsfähige Bildung
„Wir werden uns den großen Herausforderungen der Zukunft stellen. Gerade in der Krisenzeit beweist die Realschule, dass sie realistische Lösungen anbietet und den jungen Menschen vielfältige Perspektiven eröffnet. Der Bayerische Realschullehrerverband steht auch in Zukunft mutig für moderne und zukunftsfähige Bildung in Bayern“, schließt Böhm.

Analog dazu lautete auch das Motto des Landesrealschultages in Fürth „Realschule in Bayern. Mutig. Modern. Menschlich.“ – das mehr denn je in die Zeiten von Corona passt. Der Landesrealschultag wurde auf einen halben Tag gekürzt und fand nicht wie ursprünglich geplant von 22. bis 24. Oktober 2020 statt. In Abstimmung mit den Verantwortlichen des Veranstaltungsmanagements der Stadthalle Fürth hatte der brlv im Vorfeld ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet, um die anwesenden Delegierten zu jeder Zeit bestmöglich zu schützen.

 

(Bildquelle: Stephanie Neumeier)

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Pressesprecher
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Dr. David Wawrzinek
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