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Bewährtes Übertrittsverfahren ist entscheidend für die Bildungsqualität in Bayern!

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Nr. 07/2022 am 26. April 2022

Bewährtes Übertrittsverfahren ist entscheidend für die Bildungsqualität in Bayern!

Der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) plädiert im Interesse der jungen Menschen für die bedingungslose Beibehaltung des gewohnten Übertrittsverfahrens und warnt vor Fehlentwicklungen bei der Wahl der weiterführenden Schulart.

„Mit dieser ideologisch aufgeladenen Diskussion zur Sinnhaftigkeit des Übertritts an weiterführende Schulen muss endlich Schluss sein! Wir warnen eindringlich davor das bewährte Verfahren aufzuweichen, denn damit ist den Kindern nicht gedient!“, so Verbandsvorsitzender Jürgen Böhm. „Die Kritik am Übertrittsverfahren geht völlig an der Realität vorbei und stellt Beurteilungsexpertise und Kompetenz der bayerischen Grundschullehrkräfte unnötig in Frage. Zudem sind bereits Elemente des Elternwillens im über die gesamte Grundschulzeit angelegten Übertrittsverfahren integriert“, so Böhm weiter. Die Kommunikation zwischen Eltern und Grundschullehrkräften sei bereits entsprechend ausgestaltet, zum Beispiel im Rahmen von Beratungsangeboten zur Schullaufbahn und über die Möglichkeit zur Teilnahme der Kinder am Probeunterricht an den weiterführenden Schulen.

Schülerinnen und Schüler brauchen Leistungskriterien

„Die Schule darf kein ‚Pseudo-Schonraum‘ unter Laborbedingungen sein, in dem Leistung und Notengebung immer nur mit Druck und Stress gleichgesetzt werden. Vielmehr ist es so, dass Schülerinnen und Schüler sich messen wollen und eine echte Rückmeldung zu ihren individuellen Leistungen brauchen und wertschätzen“, äußert sich der Verbandschef.

Böhm appelliert an die Eltern, den Wert aller Schularten zu erkennen: „Es gibt keinen Königsweg in der Bildung. Das differenzierte Schulsystem bietet vielfältige erfolgreiche Bildungswege und schafft Chancen für alle. Wichtig ist, dass die Kinder nicht nach falscher Schulwahl überfordert werden, sondern entsprechend ihrer individuellen Begabungen gefördert werden. Die bayerischen Grundschullehrkräfte haben die nötigen Fachkenntnisse um sowohl Begabungen als auch Eignungen zu erkennen und zu beurteilen“, so Böhm abschließend.

 

 

 


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