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Pressemitteilung

Realschulen sind für neues Schuljahr gut aufgestellt

Nr. 13/2022 am 8. September 2022

Qualitativ hochwertiger Unterricht muss als Kernaufgabe wieder in den Mittelpunkt gerückt werden – Lehrkräfte nicht mit Zusatzaufgaben überfrachten!

„Die Unterrichtsversorgung an den staatlichen Realschulen im Freistaat ist für das beginnende Schuljahr sichergestellt und die Kolleginnen und Kollegen, darunter 547 neu eingestellte Lehrkräfte, werden motiviert ins neue Schuljahr starten“, kommentiert Jürgen Böhm, Vorsitzender des Bayerischen Realschullehrerverbandes die Pressekonferenz zum Schuljahresanfang von Kultusminister Piazolo. Die Kernaufgabe, qualitativ hochwertigen Unterricht an den Realschulen umzusetzen, könne mit den Einstellungen gut realisiert werden, so Böhm.

„Die langjährige Forderung des brlv nach dauerhafter Aufstockung der integrierten Lehrerreserve auf über zwei Lehrkräfte je staatlicher Realschule gibt uns den wichtigen Handlungsspielraum die Qualität des Unterrichts an den Realschulen weiter zu verbessern. Mit dieser Ressource müssen wir angesichts des drohenden Lehrkräftemangels in den kommenden Jahren sehr verantwortungsvoll umgehen“, so Böhm. Gleichzeitig mahnte der brlv-Vorsitzende aber an, die Anstrengungen junge Menschen für das Studium des Realschullehramts zu motivieren, zu verstärken. „Auch in unserer Schulart laufen wir auf einen Lehrermangel zu. Daher müssen wir gemeinsam alles tun, um hier gegenzusteuern“. Böhm verweist dabei insbesondere auf die vor den Sommerferien gestartete brlv-Kampagne „Life is REAL. Du mittendrin. #Realschule.“

Der Vorsitzende fordert, dass das Hauptaugenmerk auf das „Kerngeschäft Unterricht“ zu lenken sei. „Wir können Lehrkräfte nicht mit immer mehr Zusatzaufgaben überfrachten. Schulen sind keine Corona-Testzentren, Lehrkräfte keine Systemadministratoren und nicht jedes aktuelle gesellschaftliches Problem kann in Form von zusätzlichen Projekten in der Schule gelöst werden. Guter, verlässlicher Unterricht – den sind wir unseren Schülern schuldig und nur so erhalten wir die hohe Qualität des Realschulabschlusses.“

Böhm fordert klare Richtlinien seitens der politisch Verantwortlichen im Umgang mit der immer noch existierenden Corona-Pandemie, der drohenden Energiekrise und bei der Beschulung der ukrainischen Schüler über das Schuljahr 2022/23 hinaus.

 


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