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VDR-Statement: Arbeitszeitmodelle für Lehrkräfte nicht zielführend

Vorsitzender Böhm (VDR) beurteilt vorgeschlagenes Jahresarbeitszeitmodell als schwierig

„Eine Erfassung aller Arbeitsstunden wird die Lehrkräfte nicht entlasten“, betont Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR) und kommentiert damit das Gutachten des früheren Berliner Staatssekretärs Mark Rackles.

Eine genaue Zeiterfassung im Lehrberuf könne es nie geben, so Böhm. Natürlich gebe es Fächer, die in der Korrektur mehr Zeit benötigten. Allerdings seien z. B. die Vorbereitungen in anderen Fächern wiederum umfangreicher oder der Unterricht selbst in wiederum anderen Fächern anstrengender. „Diesen Umstand gegeneinander aufwiegen zu wollen, ist schier unmöglich!“, so Böhm.

Vielmehr müssten Schulleitungen entlastet werden und müssten Unterstützung in der Verwaltung erhalten oder mehr Anrechnungsstunden für diese Arbeit bekommen. Lehrkräfte müssten sich wieder auf ihre eigentliche Arbeit, das Unterrichten, konzentrieren können und nicht regelmäßig mit zusätzlichen Aufgaben überlastet werden. Eine Senkung, statt Erhöhung, des Stundendeputats könne eine Möglichkeit sein, wieder mehr Lehrkräfte zu generieren.

„Arbeitszeitmodelle willkürlich nach Fächern sortiert belasten Lehrkräfte unnötig und sorgen für Ungleichbehandlung und Unzufriedenheit! Was wir brauchen, sind echte Entlastungen im Lehrberuf!“, fordert der Bundesvorsitzende abschließend.


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