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Der Realschulabschluss als USP - ein bayerisches Alleinstellungsmerkmal sichert Bildungsqualität

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Nr. 03/2024 am 22.02.2024

Der brlv-Vorsitzende Ulrich Babl ist überzeugt von der zentralen Bedeutung des Realschulabschlusses für die bayerische Bildungslandschaft und hebt die hohe Anerkennung der Realschulbildung in Wirtschaft und Bevölkerung hervor. Elementarer Bestandteil dieses Erfolgsrezepts ist die Kombination aus Allgemeinbildung und Berufsvorbereitung.

„Bundesweit ist eine Vielzahl von mittleren Bildungsabschlüssen mit unterschiedlicher Wertigkeit vorhanden. Auch in Bayern gibt es für unsere Jugendlichen ein differenziertes, breites Angebot und verschiedene Wege, um einen mittleren Schulabschluss zu erreichen. Das ist die erste Art der individuellen Förderung und der beste Ansatz für eine sehr heterogene Schülerschaft. Klar ist bei dieser Vielfalt: Der bayerische Realschulabschluss ist das Gütesiegel und Qualitätsmerkmal des mittleren Schulabschlusses in Bayern und zudem auch bundesweit spitze. So bieten die verschiedenen Wahlpflichtfächergruppen - der mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Bereich, der wirtschaftswissenschaftliche Bereich mit einer fundierten ökonomischen Bildung als Kernbestandteil, der fremdsprachliche Bereich und der musisch-gestaltende, hauswirtschaftliche oder soziale Bereich - sowohl eine Antwort auf die individuellen Stärken unserer Kinder als auch eine hervorragende Voraussetzung für einen erfolgreichen Übergang in die Ausbildung als besondere Form der berufsvorbereitenden Bildung oder einen weiteren Schulbesuch. Das ist der USP, das Alleinstellungsmerkmal der Realschulbildung!“, so Babl.

Vor diesem Hintergrund stellt der brlv klar:

  • Durch die Einführung einer 5. Jahrgangsstufe, der Eingangsstufe an der Wirtschaftsschule, darf das breite und individuelle Bildungsangebot für die Schülerinnen und Schüler an Realschulen, und zwar an keinem einzelnen Realschulstandort, begrenzt werden. Diese Zusage wurde ausdrücklich gegeben und alles andere hätte fatale Folgen. Unsere Schülerinnen und Schüler wie auch Eltern brauchen Planungssicherheit, wenn es um das Bildungsangebot vor Ort geht.
  • Im Kontext der aktuellen Schülerleistungsstudien besteht die Gefahr, dass eine zusätzliche berufliche Schule im Spektrum der Allgemeinbildung bereits ab der 5. Jahrgangsstufe keine Verbesserung bringt, sondern eher eine Schwächung der Allgemeinbildung in anderen weiterführenden Schulen - ausgenommen der Realschule - zur Folge hat.
  • Sämtliche Ressourcen, die in die Entwicklung und Gestaltung neuer ergänzender Bildungsangebote fließen, müssen adäquat in bestehende und bewährte Systeme investiert werden, denn nur so bleibt z.B. der hohe Qualitätsstandard des Realschulabschlusses erhalten. Und nur dann bleibt der USP ein USP!

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Dr. David Wawrzinek
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